Europäische Zulassung für Phesgo, Kombination Pertuzumab (Perjeta) + Trastuzumab (Herceptin)
Phesgo, Fixdosiskombination Pertuzumab + Trastuzumab.
Die Anwendung ist subkutan (unter die Haut).
Das Medikament ist verfügbar als Injektionslösung: 600 mg / 600 mg und 1200 mg / 600 mg.
Phesgo Zulassung
Am 23.12.2020 hat die Europäische Kommission hat das Medikament Phesgo (Wirkstoffe sind Pertuzumab und Trastuzumab) der Firma Roche zugelassen, für die subkutane Behandlung von metastasierten Brustkrebs und Brustkrebs im Frühstadium.
Phesgo ist vorgesehen zur Anwendung in Kombination mit Chemotherapie (Docetaxel) zur:
- neoadjuvanten Behandlung (zur Reduktion der Tumormasse) von erwachsenen Patienten mit HER2-positivem lokal fortgeschrittenem, entzündlichem oder frühem Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko
- adjuvanten Behandlung (im Anschluss an die OP oder Bestrahlung) von erwachsenen Patienten mit HER2-positivem frühem Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko
Die Anwendung ist subkutan (unter die Haut).
Das Medikament ist verfügbar als Injektionslösung: 600 mg / 600 mg und 1200 mg / 600 mg.
Mit der subkutanen Gabe kann Patienten eine erheblich schnellere und weniger invasive Verabreichung der doppelten Antikörperblockade geboten werden.
Im Vergleich, die derzeitigen Verabreichung von Pertuzumab- und subkutanen Trastuzumab erfolgte intravenöse.
Hersteller und Entwickler bzw. Vertrieb vom Phesgo ist Farma Firma Roche
PHESGO wird ab Februar 2021 auf dem deutschen Markt verfügbar sein.
Herceptin war der erste gegen HER2-gerichteten Antikörper, der zugelassen wurde.
In Kombination mit Pertuzumab erreichen Patienten mit metastasiertem HER2-positivem Mammakarzinom heute eine signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens. Bei frühem Einsatz besteht sogar eine Chance auf Heilung.
Mit der doppelten Antikörperblockade kann besonders aggressive Form von Brustkrebs behandeln werden und das Leben der Erkrankten signifikant verlängern.
Die HER2-gerichtete Therapie mit Pertuzumab (Perjeta) und Trastuzumab (Herceptin) in Kombination mit einer Chemotherapie ist etablierter Standard in der Behandlung des frühen und metastasierten HER2-positiven Mammakarzinoms.
Grundlage der Zulassung sind die Ergebnisse der FeDeriCa-Studie an Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium: Diese zeigen die Nicht-Unterlegenheit von PHESGO hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit im direkten Vergleich mit intravenös verabreichtem Perjeta und Herceptin.
Die häufigsten Nebenwirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen die bei Behandlung mit Phesgo in Studien mit Patientinen festgestellt wurden waren:
Alopezie (Haarausfall),
Übelkeit, Durchfall,
Anämie (verminderte Anzahl roter Blutkörperchen),
Asthenie (Energiemangel).
Phesgo kann auch eine Verschlechterung der durch die Chemotherapie induzierten Neutropenie (niedriger Spiegel der weißen Blutkörperchen) verursachen.
Quelle: https://www.journalonko.de/…
Fixdosiskombination Pertuzumab + Trastuzumab PHESGO