Ernährung bei Brustkrebs, Prophylaxe
Was die an Brustkrebs erkrankten Frauen essen sollen oder dürfen? Allgemen wird mediterrane Küche mit Fisch, Geflügel, Gemüse und Olivenöl bevorzugt.
Es wurde noch keine Brustkrebs Ernährung entdeckt, mit der sich eine Brustkrebs Erkrankung heilen lässt.
Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen, die positive Wirkung einer Diät und Ernährung auf Brustkarzinom eindeutig bestätigen. Es ist auch nicht bewiesen, ob diese sogar nicht schaden.
In dem neuesten Bericht des World Center Research Fund (WCRF) wird dem Krebskranken empfohlen, sich genauso wie alle Gesunden zu ernähren.
Bevorzugt wird empfohlen die mediterrane Küche mit Fisch, Geflügel, viel Gemüse und Olivenöl.
(Empfohlen werden auch Tomaten, Brokkoli, Äpfel, Grüner Tee, Gewürze Curcuma und Ingwer).
Tipps der Deutschen Krebshilfe für eine gesunde Ernährung, auch Brustkrebs Ernährung:
- Essen Sie vielseitig und abwechslungsreich.
- Essen Sie viel frisches Obst und Gemüse, am besten der Saison entsprechend.
- Essen Sie wenig Fleisch und Fleischwaren. Ein- bis zweimal pro Woche sollte eine Fischmahlzeit auf dem Tisch stehen.
- Essen Sie wenig Fett und fettreiche Lebensmittel.
- Essen Sie reichlich Vollkornprodukte (zum Beispiel Vollkornbrot,
-nudeln, vollwertige Getreideprodukte) und Kartoffeln. - Trinken Sie selten Alkohol und wenn, dann nur in geringen Mengen.
Decken Sie Ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf von 1,5 Litern zum Beispiel mit Wasser und kalorienarmen Getränken. - Rauchen Sie nicht! Die Kombination von Rauchen und Alkohol vervielfacht das Risiko.
- Vermeiden Sie Übergewicht.
- Bewegen Sie sich viel.
- Verwenden Sie nur einwandfreie Lebensmittel.
- Achten Sie auf schonende und schmackhafte Zubereitung.
- Nehmen Sie sich Zeit zum Essen.
Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: man soll am Tag zwischen 450 und 650 g Gemüse essen. Bei einem 4-Personenhaushalt sind das pro Woche 18 kg Gemüse! Dann soll man Vollkornprodukte essen, zweimal in der Woche Fisch, nur einmal in der Woche Fleisch, nicht so viel Wurst und Käse.
Leider nur wenige Menschen leben nach diesen Kriterien.
Lebensmittel und Medikamente können gefährliche Wechselwirkungen mit Arzneien verursachen.
10.000 Menschen sterben jährlich an unerwünschte Arzneimittelwirkung, 25.000 leiden an schwere Nebenwirkungen. Besonders gefährdet sind über 70 jährige
Lesen Sie darüber hier: => Wechselwirkungen
Buchtipp
Krebszellen mögen keine Himbeeren: Nahrungsmittel gegen Krebs. Das Immunsystem stärken und gezielt vorbeugen
Das Buch ist sehr informativ. Es geht nicht nur um Himbeeren, sondern insgesamt um eine gesunde Ernährung.
Durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel kann man das Krebsrisiko reduzieren! Molekularmediziner präsentieren hier ihre Forschungsergebnisse und zeigen, mit welchen Nahrungsmitteln man die besten Ergebnisse erzielen kann. Welche Heilkräfte in Brokkoli, Heidelbeeren oder Zitronen stecken, wird leicht verständlich vermittelt und durch viele Abbildungen, Infokästen und Grafiken veranschaulicht.
Krebszellen mögen keine Himbeeren: Das Kochbuch:
Schmackhafte Rezepte fürs Immunsystem. Auch für Brustkrebs Ernährung geeignet.
Von Denis Gingras und Richard Béliveau
In dem Buch gibt’s schmackhafte und originelle Rezepte, die Lust auf gutes Essen machen: Frühstück, Snacks, Vorspeisen, Suppen, Hauptgerichte, Saucen, Würzmischungen, Beilagen, Salate und Desserts. Mit zusätzlichen Informationen über Ernährung als Krebsprävention, u.a. über die unschlagbare Rolle von Algen, Pilzen, Leinsamen, Gewürzen und noch mehr.
Bei einem unerwünschten Gewichtsverlust wird dem Kranken empfohlen sein Gewicht zu halten, durch:
- fünf bis sechs Mahlzeiten am Tag, alles was der Kranke gerne mag
- Viele fettige und süße Speisen, um die verspeiste Kalorie Menge zu erhöhen
- Bei Bedarf zusätzlich Eiweißkonzentrate
- Bei Bedarf Trinknahrung zu sich nehmen
- Als Ergänzung Omega-3-Fettsäuren
Krebs auslösende Substanzen, nicht für Brustkrebs Ernährung geeignet
folgenden Substanzen sind als krebserregende bekannt:
- Benzpyrens, entstehen beim Grillen von fettigem Grill: kein Fett in die heiße Grillkohle tropfen lassen.
- Aflatoxine sind Pilzgifte, die sich bei feuchter Lagerung auf Erdnüssen, Pistazien und anderen Nüssen bilden können. Sie führen zu Leberkrebs.
- Nitrosamine entstehen aus Nitrit und den Eiweißabbaustoffen bei starken erhitzen oder braten. Nitrit ist z. B. in Nitrit-Pökel-Salz enthalten, mit dem viele Wurstsorten zubereitet werden. Besonders ungünstig ist es, wenn ein weiteres Eiweiß beigemischt wird, wie Schinken (Nitrit-Pökel-Salz) mit Ei, und dann beide gebraten werden.
- Alkohol in hochprozentiger Form ist ein Reizstoff und kann zu Entartungen der Schleimhäute des Verdauungssystems beitragen.
- ß-Carotin, als isoliertes Vitamin, das der Körper in Vitamin A umwandeln kann: besonders für Raucher wirkte es krebsfördernd. Das in vielen Früchten und Gemüsearten enthaltene ß-Carotin, in natürlicher Form und geringen Mengen, wirkt aber krebsvorbeugend.
Alufolie beim Kochen und Grillen erhöht Gesundheitsrisiko
Bei Zubereitung von Speisen werden Lebensmittel oft in Alufolie gewickelt.
Vorsicht! Alufolie kann Aluminium in bedenklicher Menge an die Lebensmittel abgeben.
Mehr lesen hier: => Alufolie Gesundheitsrisiko
Übergewicht und Brustkrebs
Übergewicht in der Kindheit kann das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, erhöhen.
Wenn Mädchen zu viel Gewicht haben, setzt häufig die erste Monatsblutung sehr früh ein. Als Frau entstehen dann mehr Jahre zyklischer Hormonbildung in den Eierstöcken, was statistisch gesehen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden ist.
Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass ein hoher Body-Maß-Index ein erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen von Brust, Gebärmutter und Eierstock sowie auch der Prostata aufzeigt.
Auf Basis der Ergebnisse errechneten Forscher, dass Fettleibigkeit und Übergewicht für 14 % aller Krebstodesfälle bei Männern und 20 % bei Frauen verantwortlich gemacht werden können.
Eine leichte Gewichtszunahme nach den Wechseljahren ist hormonell bedingt, ist normal und schützt vor Osteoporose. Eine starke und dauerhafte Gewichtszunahme nach den Wechseljahren erhöht das Langzeitrisiko an Brustkrebs zu erkranken.
Ein Body Mass Index (BMI) von 19-25 ist erstrebenswert
Richtige Brustkrebs Ernährung zur Krebsvorbeugung
Die gesundheitsförderliche Wirkung von Obst und Gemüse ist vielfach erwiesen. Dabei ist Gemüse nicht gleich Gemüse. Untersuchungen haben gezeigt, dass konventionelles Gemüse, das außerhalb der Jahreszeit in Treibhäusern reift, teilweise hoch belastet war mit Pestiziden. Die konventionell angebaute Paprika im Winter kehrt ihre präventive Wirkung um und bringt belastende Substanzen.
Es ist besser saisonal reifes Gemüse zu bevorzugen. Z.B Winterkohl mit vielen krebsvorbeugenden Substanzen. Auch wenn von Obst im Winter keine große Auswahl gibt, der tägliche eine Apfel ist von Vorteil.
Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, gehören in jede effektive Anti-Krebs-Diät. Omega-3-Fettsäuren sind besonders in Leinöl und wild gefangenem Kaltwasserfisch wie zum Beispiel Lachs enthalten. Mittlerweile gibt es außerdem eine bestimmte Algensorte, die sehr reich an Omega-3-Fettsäuren ist. Das Öl dieser Alge wird in einer speziellen Ölmischung gemeinsam mit Leinöl, Nachtkerzenöl und weiteren wertvollen Zutaten angeboten.
Auch in Nüssen sind wichtige Stoffe enthalten, die Krebs vorbeugen können. Essen Sie daher viele unbehandelte, ungeröstete und ungesalzene Nüsse wie Paranüsse, Walnüsse und Mandeln.
Antioxidantien können krebserregende Substanzen vernichten. Obst und Gemüse ist gewöhnlich reich an Antioxidantien. Doch gibt es Obst- und Gemüsesorten, die überdurchschnittlich viele Antioxidantien enthalten und das Krebsrisiko daher besonders stark senken können. Zu diesen Gemüsesorten gehören Avocados, Broccoli, Kohl, Blumenkohl, Karotten, Knoblauch, Süßkartoffeln, Pilze und Bohnen.
Zu den Früchten, die randvoll mit Antioxidantien sind und die Sie regelmäßig essen sollten, gehören unter anderem Grapefruits, Feigen, Orangen, Zitronen, Trauben, Papayas, Himbeeren, Heidelbeeren, schwarze Johannisbeeren, Kirschen, Tomaten und Birnen.
Buchtipp:
Brustkrebs Ernährung, das Brustkrebs Kochbuch
Mit richtiger Ernährung die Therapie unterstützen.
Drei Diätologinnen und eine Frauenärztin klären diese und weitere Fragen und zeigen Ihnen, wie Sie mit Ernährung die Therapie bei Brustkrebs unterstützen und Nebenwirkungen lindern können. Die über 100 bunten, schmackhaften und ausgewogenen Rezepte sind ganz einfach nachzukochen und schmecken der ganzen Familie.
Symbole weisen aus, welches Rezept bei welchen Beschwerden und Nebenwirkungen besonders empfehlenswert ist.
Blaues und rotes Obst/Gemüse als Schutz vor Brustkrebs
Anthocyane sind sekundäre Pflanzenstoffe, sog. Bioflavonoide, die in blauen, violetten, roten oder blauschwarzen Gemüsearten und Früchten vorkommen. Sie gehören zu den kraftvollsten Antioxidantien der Natur und schützen unsere Zellen vor Alterung und Entartung.
Besonders stark schützende Eigenschaften haben zum Beispiel die Schale von Auberginen, viele Beeren (Acai-Beere, Aronia, Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, schwarze Johannisbeeren, etc.), Trauben, Kirschen, auch in Blutorangen, roten Zwiebeln und Rotkohl.
Carotinoiden reduzieren Brustkrebs-Risiko
Frauen, die eine höhere Konzentration von Alpha- und Beta-Carotinoiden, Lycopin oder einfach nur einen höheren generellen Carotinoid-Wert im Blut haben, senken ihr Brustkrebsrisiko um 18 – 28 Prozent.
Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Harvard Medical School um Professorin Heather Eliassen.
Viele Carotinoide enthalten: Karotten, Tomaten, Paprika, grünem Gemüse (Spinat, Grünkohl), Grapefruit, Aprikosen, Melonen, Kürbis
Tomaten
Lycopin (auch Lycopen oder Leukopin) ist verantwortlich für die rote Farbe von vielen Früchten und Gemüsen, wie z.B. Tomaten. Lycopin ist ein Carotinoid, das strukturell Ähnlichkeit mit dem Beta-Carotin hat, es besitzt allerdings keine Vitamin-A-Aktivität.
Allgemein wirkt es gegen abnormales Zellwachstum und somit präventiv gegen die Entstehung von Brustkrebs. Lycopin stoppt auch das Wachstum von anderen Krebszellen.
Gekochte oder verarbeitete Erzeugnisse aus Tomaten, z. B. Spaghetti-Sauce, Tomatensaft, Ketchup und Pizza-Sauce sind bei weitem die wichtigsten Quellen von Lycopin in der Ernährung. Reife Tomaten haben einen Lycopin-Anteil von ca. 3,9 bis 5,6 mg pro 100 g.
Konzentriertes Tomatenmark hat einen sehr hohen Gehalt an Lycopin (ca. 62 mg Lycopin pro 100 Gramm).
Brokkoli
Brokkoli enthält Krebs-Bekämpfende Bestandteile. Das Indol-3-Carbinol wirkt positiv auf den Östrogenstoffwechsel und unterdrückt das Wachstum der Tumorzellen. Allgemein schützen sie vor hormonbedingten Krebsarten wie Prostatakrebs, Gebärmutterkrebs und Brustkrebs.
Brokkoli kann täglich in Mahlzeiten und Smoothies integriert werden. Idealerweise wird der Brokkoli roh verzehrt. Im rohen Zustand sind mehr der gesundheitsfördernden Eigenschaften enthalten. Neben dem Brokkoli können auch andere Kreuzblütler wie Kohl, Grünkohl und Blumenkohl in die Ernährung integriert werden.
Fleisch
Fleisch ist wichtig für die Gesundheit. Fleisch beinhaltet zahlreiche Vitamine wie z.B. B1, B6, B12 und die Mineralstoffe Eisen, Zink (wichtig für die Potenz) und Selen. All diese Stoffe können vom menschlichen Körper viel schneller verwertet werden als Vitamine und Mineralstoffe von Pflanzen.
Die Hoffnung, dass der Verzicht auf Fleisch auch vor Krebs schützt, ließ sich nicht bestätigen (Ärzte Zeitung, 08.07.2013). Zwar war bei Vegetariern die Krebssterberate um 8% niedriger als bei Fleischessern, der Unterschied war aber nicht signifikant.
Soja, Sojabohnen
In einigen epidemiologischen Studien wird berichtet, Soja schützt möglicherweise vor Brustkrebs.
Doch Sojabohnen erhalten Phytohormone oder Isoflavone, pflanzlichen Substanzen (vor allem Genistein und Daidzein) die dem weiblichem Hormon Östrogen gleichen.
Bei Frauen mit Östrogen abhängigen Brustkrebs kann Sojaverzehr eine ungünstige Auswirkung haben.
Bisher gibt es jedoch kaum Hinweise, nach denen ein normaler Verzehr von Sojaprodukten schädlich ist.
Das American Institute for Cancer Research (AICR) hält aufgrund einer Metaanalyse von 40 Studien einen täglichen Sojakonsum von etwa 160 Gramm Tofu oder einem halben Liter Sojamilch für unbedenklich.
Experten warnen davor, zu viel Sojaeiweiß zu verzehren. Viele Europäer haben viel weniger von dem Enzym, das das Sojaeiweiß aufspaltet, als zum Beispiel Asiaten. Und daraus resultieren dann Unverträglichkeiten wie Blähungen, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen.
Birkenpollen-Allergiker müssen besonders aufpassen: Es besteht eine Kreuzallergie mit Sojaeiweiß.
Die deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin warnt vor sojabasierten Säuglingsnahrungen, weil diese durch ihren Gehalt an pflanzlichen Hormonen unter anderem das Risiko für eine Schilddrüsenunterfunktion erhöhen könnten
Granatapfelsaft tötet Krebszellen und hemmt Entzündungen
Grantäpfel enthalten natürliche Verbindungen wie Urolithin B, welche das Wachstum von hormonreagierenden Brustkrebs-Tumoren verhindert.
Wissenschaftlern der University of California Riverside haben im Labor rausgefunden, dass Bereits die einprozentige Lösung brachte das Krebszellenwachstum bei den Brustkrebszellen zum Stillstand. Die Tumorzellen werden daran gehindert, auf umliegendes Gewebe überzugreifen und sich im Körper auszubreiten. Darüber hinaus unterdrückte die einprozentige Granatapfelsaftlösung die Bindung von Krebszellen an Knochengewebe. Mit der fünfprozentigen Lösung konnte das Krebszellenwachstum gestoppt werden und ein Grossteil bereits existierender Krebszellen abgetötet werden.
Die Forscher gaben auch beobachtet entzündungshemmende Wirkung von Granatapfelsaft. Die Aktivität entzündungsfördernder (proinflammatorische) Zytokine wurde gemindert und gleichzeitig die Menge an entzündungshemmenden (antiinflammatorischen) Zytokinen ist gestiegen. Die Zytokinen sind regulatorische Eiweisse (Peptide), deren Zusammenspiel entscheidend ist für die Immunreaktion gegen Entzündungen und Metastasierungen.
Natürliche Wirkstoffe von Granatapfel können herkömmliche Krebstherapien auf natürliche Weise unterstützen.
Für seine präventiven Eigenschaften können Granatäpfel ganz oder als Saft verzehrt werden.
Acetylsalicylsäure (ASS), Aspirin
Die Einnahme von Acetylsalicylsäure zeigt sich als geeignetes Mittel auch zur Prävention von Brustkrebs und Prostatakarzinom.
Laut Prof. Dr. Lothar Kanz vom Universitätsklinikum Tübingen ASS bremst sogar die Entwicklung von Metastasen. Die Auswertung von Analysedaten von 17.285 Patienten zeigte, dass durch ASS-Einnahme vor und nach der Diagnose reduzierte die Wahrscheinlichkeit einer Metastasierung um bis zu 70%.
Siehe auch: => Aspirin gegen Krebs
Wissenschaftler der Krebsforschungseinheit am Kansas City Veterans Affairs Medical Center sind sogar der Meinung, dass ASS induziert die Apoptose (Form des programmierten Zelltods) und die Restkrebszellen durch die Acetylsalicylsäure ihre Selbsterneuerungs-Eigenschaften verlieren. Sie konnten nicht wachsen oder sich vermehren. Hieraus lassen sich zwei therapeutische Ansätze ableiten: Entweder wir geben es nach der Chemotherapie, um einen Rückfall zu verhindern, oder wir setzen es präventiv ein.
Vitamin D: Bremst die Entwicklung von Brustkrebs, verhindert Entstehung von Metastasen
Die Schutzfunktion von Vitamin D für die Entstehung eines bösartigen Tumors der weiblichen Brust und Darmtumore wurde in vielen internationalen Studien bestätigt.
Das Risiko für die Ausbildung eines bösartigen Tumors der weiblichen Brust sinkt mit steigendem Gehalt von Vitamin D im Blut.
Vitamin D-Spiegel kann man durch Bluttest kontrollieren.
Theoretisch ist unsere Haut in der Lage, mit Hilfe des Sonnenlichts genügend Vitamin D für den Körper zu produzieren. Tatsächlich nur bei wenigen Menschen in Deutschland wird genügend Vitamin D durch die Sonne gebildet.
Die Zufuhr über Nahrungsmittel ist meistens nicht ausreichend. Lediglich fetter Seefisch wie Lachs oder Thunfisch haben viel Vitamin D.
Der Mangel am Sonnenvitamin ist insbesondere in den Wintermonaten ausgeprägt.
Wir benötigen im Durchschnitt täglich etwa 4000 IE pro 70 kg Körpergewicht.
In den Monaten April bis September sollte man regelmäßig zwei- bis dreimal pro Woche möglichst zur Mittagszeit zu mindestens die unbedeckten Arme und Beine der Sonne aussetzen.
Vor 10 Uhr und nach 16 Uhr, sowie in den Monaten Oktober bis März, wird in unseren Breiten so gut wie kein Vitamin D in der Haut gebildet.
Es ist möglich sich im Sommer sogar einen gewissen Vorrat an Vitamin D für den Winter anlegen, der im Fettgewebe gespeichert wird.
Möglichst einen Hut aufsetzen, da der Kopf der Ort ist, an dem die meisten (weißen) Hauttumore entstehen.
Bei einem normalgewichtiger Mensch (70 kg Körpergewicht) wird oft empfohlen:
- im Sommer 1000 bis 2000 IE Vitamin D täglich zuführen
- im Winter 2000-3000 IE Vitamin D täglich zuführen
- Bei Übergewicht (BMI >30) ist zum Teil die doppelte Dosis oder mehr erforderlich.
Selen bei Brustkrebs
Selen zählt zu den Anti-Oxidantien, d.h. es wirkt als Radikalenfänger, neutralisiert zellschädigende Substanzen und bremst die Entartung von Zellen.
Selen stabilisiert und aktiviert das Immunsystem, es bilden sich mehr Antikörper, Killerzellen und Abwehr-Lymphocyten.
Als Zugabe zu einer Chemotherapie oder Strahlentherapie vermindert oder sogar ganz verhindert die Entzündungen der Schleimhäute.
Selen Überdosis kann auch schädlich sein. Die Menge, die der Körper braucht, ist schon in Lebensmitteln erhalten.
Bei Krebspatienten gelten Selenspiegel im Blut von 130 bis 150 Mikrogramm/Liter als optimal.
Überdosierungen von Selen sind äußerst selten und treten nur bei nicht vorschriftsmäßiger Anwendung auf. Anzeichen, die auf eine Überdosierung hinweisen, sind u.a. knoblauchartiger Atemgeruch, Übelkeit, Durchfall und Bauchschmerzen. In derartigen Fällen muss die Selengabe sofort abgesetzt werden!
Enzyme
früher bekannt als Fermente, steuern wichtige chemische Reaktionen im Organismus
Viele Enzyme haben ihren Einsatz in der Komplementären Behandlung bei Krebserkrankungen.
- Sie stimulieren und unterstützen Immunsystem
- Können Rückgang oder Stillstand der Erkrankung auswirken,
- können eine Metastasierung (Absiedlung von Tochtergeschwülsten) vermindern
- Minderung der Nebenwirkungen bei Bestrahlung und Chemotherapie
Ausführliche Informationen über Enzyme bei Krebstherapie mit Dosierungsempfehlung finden Sie hier: => Enzyme in Krebstherapie
Aprikosenkerne, Vitamin B17
Bittere Aprikosenkerne enthalten eine Blausäureverbindung: Amygdalin, ein Stoff der Krebszellen vernichtet, gesunde Zellen aber nicht antastet.
Während einige Berichte von Heilerfolgen sprechen, wird eine Selbsttherapie mit amygdalinhaltigen Aprikosenkernen abgeraten, da es zu Blausäurevergiftungen kommen könne
Amygdalin göhört zu Cyanide, Blausäureverbindungen, genauso wie Zyankali (ein sehr starke Gift, schon wenige Milligramm genügen, um innerlich zu ersticken)
Manche Menschen essen trotz Wahrnungen gezielt und regelmässig bittere Aprikosenkerne in grösseren Mengen, als Schutz oder sogat als Heilmittel gegen den Krebs. Interessant ist, das sie sich nicht vergiftet haben und manche wurden von Krebs gehaeilt.
Amygdalin wird oft auch Laetril oder Vitamin B 17 genannt und ist selbst nicht giftig. Giftig sind zwei seiner Abbauprodukte: Cyanid und Benzaldehyd. Während Benzaldehyd auch im Weisswein enthalten ist und erst in höheren Dosen gesundheitsschädlich wirken soll, gilt Cyanid bereits in kleinsten Dosen als hochgiftig. Neben Cyanid und Benzaldehyd stecken im Amygdalin auch zwei Zucker-Moleküle (Glucose). Wen das Amygdalin im Körper erscheint, erkennen die Krebszellen den Zucker darin und wollen ihn haben. Also bauen sie das Amygdalin auseinander, um an die beiden Zucker-Moleküle zu gelangen. Dabei werden jedoch auch das Cyanid und das Benzaldehyd frei, die jetzt zum Ersticken der Krebszelle führen.
Die meisten gesunden Zellen sollen Enzym Rhodanase enthalten. Käme die gesunde Zelle mit freien Cyanid-Molekülen in Kontakt, dann binde die Rhodanase die Cyanid-Moleküle an Schwefel-Moleküle. Dadurch entstünden unschädliche Cyanate, die mit dem Urin ausgeschieden würden.
Amygdalin wird nur noch von sehr wenigen Ärzten eingesetzt. Lothar Hirneise aus der Contreras-Klinik in Tijuana/Mexico weist daraufhin, dass Amygdalin intravenös verabreicht werden müsse, da es sehr unsicher sei, ob Amygdalin wirke, wenn es oral eingenommen werde. Um die nötige Dosierung auf oralem Wege zu erreichen, müsse man grosse Mengen einnehmen. Diese aber könnten wiederum den Magen-Darmtrakt rasch überfordern.
Mehr Informationen über Vitamin B17 mit Auflistung von Vitalstofe und Therapie mit Laetrile (Tabletten, Spritze) finden Sie hier: => Vitamin B17
Leinsamen gegen Brustkrebs
Leinsamen enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe wie beispielsweise Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffe oder Lignane. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass all diese pflanzlichen Stoffe das Brustkrebs-Risiko senken können.
Die Brustkrebsexpertin Christine Horner, MD, schrieb in ihrem Buch “Waking the Warrior Goddess” : “Wenn Sie nur ein einziges Lebensmittel als natürliche Medizin einnehmen dürften, wäre die beste Wahl, sich für den Leinsamen zu entscheiden”.
Bei Frauen, die bereits an Brustkrebs erkrankt sind, so Dr. Horner, können zusätzliche Mengen Omega-3-Fettsäuren bei der Tumorschrumpfung, und somit bei der Eindämmung der Erkrankung, behilflich sein.
Als eine wichtige Quelle für Omega-3-Fettsäuren reduzieren die Leinsamen das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, indem sie Entzündungsprozesse regulieren und die Teilungsbereitschaft der Krebszellen verringern.
Bei einer kürzlich am Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle durchgeführten Studie wurde die Wirkung der Omega-3-Fettsäuren erneut nachgewiesen. Bei der Auswertung stellten die Wissenschaftler fest, dass die regelmässige Verwendung von Fischöl – einer anderen sehr reichhaltigen Nahrungsquelle für Omega-3-Fette – das Krebsrisiko um ganze 32% senken konnte.
Frische Leinsamen enthalten zudem grosse Mengen an Ballaststoffen, von denen schon lange angenommen wird, sie seien wichtig bei der Prävention von Brust- und Darmkrebs. Eine aktuelle Studie des World Cancer Institute belegt, dass je 10 Gramm konsumierter Ballaststoffe täglich das Brustkrebsrisiko um 5% absinkt. Es wird angenommen, dass die Ballaststoffe den Östrogenspiegel senken, indem sie das Östrogen an sich binden bevor es Schaden anrichten kann.
In Leinsamen befinden sich auch natürliche, pflanzliche Bestandteile, so genannten Lignane, die ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Prävention und der Heilung von Brustkrebserkrankungen spielen. Sie befinden sich auch in Früchten (getrockneten Aprikosen), Gemüse (Brokkoli, Knoblauch, Karotten) und Weizen. Im Leinsamen befinden sich ungefähr 100 Mal mehr Lignane als in jedem anderen Lebensmittel.
In einer in Deutschland durchgeführten Studie wurde bereits nachgewiesen, dass Lignane eine auffallend präventive Auswirkung auf Brustkrebserkrankungen haben. Diese Pflanzenbestandteile verursachen einen Wandel der Bruststruktur , so dass das Gewebe resistenter gegen krebsauslösende Substanzen wird. Zusätzlich würden Lignane die Geschwindigkeit des Tumorwachstums verringern, die Bildung von Metastasen verhindern helfen und die Östrogenproduktion von Fettzellen reduzieren.
Getränke
Um Krebs vorzubeugen, entscheiden Sie sich für Teesorten, die reich an Antioxidantien sind – insbesondere Polyphenolen. Polyphenole verbinden sich in den Zellen mit freien Radikalen und verhindern so, dass diese gesunden Zellen angreifen und – im schlimmsten Fall – für die Entstehung von Krebszellen sorgen. Folgende Teesorten sind besonders reich an Antioxidantien: Rooibos-Tee (Rotbusch), Grüner Tee und Ingwertee.
Oft wird – in Maßen – Rotwein (aus biologischer Erzeugung und möglichst schwefelarm) empfohlen, da er ebenfalls eine antioxidative Wirkung haben soll. Da Alkohol jedoch – und zwar auch in kleinen Mengen und vor allem, wenn er regelmäßig konsumiert wird – das Krebsrisiko erhöht, sollten Sie sich besser auf den Verzehr von blauen Trauben konzentrieren, welche dieselbe antioxidative Wirkung wie Rotwein entfalten können – und zwar ganz ohne Alkohol.
Durch trinken von reines Wasser können Giftstoffe, abgestorbene Zellen und Schlacken rasch aus dem Körper ausgeschieden werden und dadurch Platz für neues gesundes Gewebe geschaffen werden.
Grüner Tee
Der regelmäßige Konsum von grünem Tee vermindert das Risiko, an Krebs zu erkranken und hemmt das Wachstum der Krebszellen. Wissenschaftliche Studien stellen fest, dass das im Grünen Tee enthaltene Molekül Catechin eine stark krebshemmende Wirkung hat.
Täglich kann man ohne Probleme vier bis fünf Tassen Grünen Tee trinken.
Bevorzugt wird dabei der japanischen Grünen Tee, der über den Tag verteilt, getrunken werden sollte.
Den Tee 8-10 min. lang ziehen und in der darauf folgenden Stunde trinken.
Für den Nachmittag oder vor Schlafengehen ist am besten der koffeinfreie Grüne Tee zu bevorzugen.
Zucker und Kohlenhydrate
Es kann wissenschaftlich nicht belegt werden, dass Zucker das Krebswachstum fördert oder gar an einer Krebserkrankung schuld ist!
Auch die Empfehlung, sich zuckerfrei zu ernähren, um gesund zu bleiben, ist wissenschaftlich nicht haltbar!
Es ist bewiesen, dass Krebszellen verstärkt Kohlenhydrate (= Zucker) aufnehmen und für Stoffwechseln brauchen. Auch wenn man in seiner Ernährung ganz auf Zucker verzichtet, wandelt der Körper andere Nährstoffe in Zucker um. Es ist also nicht möglich, Krebs durch Zuckerverzicht „auszuhungern“.
Kräuter und Gewürze
Gewürze wie Curcumin, Ingwer, Cayenne-Pfeffer (gemahlene Chilischoten), Zimt und Kräuter wie Rosmarin, Oregano, Petersilie und Salbei sollten auf Grund ihrer krebsbekämpfenden Eigenschaften so oft wie möglich in die Ernährung integriert werden.
Kurkuma, Curcumin
Curcumin hemmt auch in aggressiven Krebszellen das Enzym Glyoxalase-1, das seinerseits linksdrehende Milchsäure herstellt und dadurch die Milchsäure-Produktion von Krebszellen senkt. Nach einer Studie aus dem Jahr 2003 hemmt Curcumin den Krebs-Wachstum in allen Entwicklungsstufen.
Das Curcumin wirkt nicht nur gegen die Krebszellen. Seine zellschützenden, antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften verlangsamen auch die Verbreitung des Brustkrebs.
Es gibt dabei ein Problem, dass bei der Verwendung von herkömmlichem Curcumin zur Ca-Behandlung, nur ein kleiner Teil der eingenommenen Menge im Organismus wirksam wird, die Bioverfügbarkeit ist ungenügend. Neue Forschungsergebnisse haben gezegt, dass durch Bildung eines sog. Curcumin-Phospholipid-Komplexes, die Bioverfügbarkeit und die wachstumshemmende Wirkung von Curcumin um das 29-fache erhöht wird. Einige Krebskranke (meiste schon älter als 70 od 80) schwören auf die Wirksamkeit von Präparat “Curcumin K2″ (bisher Menacur), von Dr. Jacob´s Medical, 2 Kapseln am Tag, Verpackung 60 Kapseln.
Heilpilze
sind reich an wichtigen Vitalstoffen und Antioxidantien. Die Erfahrungen aus der Praxis und viele internationaler Studien zeigen, dass die Heilpilze auch bei Krebs helfen können.
Die natürlichen Immunmodulatoren:
Heilpilze besitzen einen hohen Gehalt an Triterpenen und Polysacchariden (zum Beispiel die Beta-Glukane). Diese Inhaltsstoffe durch Stimulierung der natürlichen Killerzellen, der T-Helferzellen und der Fresszellen stärken wirkungsvoll das Immunsystem. Heilpilze können durch ihren Reichtum an Beta-Glukanen helfen, entartete Zellen besser zu erkennen und zu bekämpfen. Zudem wird ihnen eine tumorhemmende Wirkung zugesprochen.
In Japan werden Medikamente, die Lentinan enthalten (ein Beta-Glukan des Heilpilzes Shiitake) schon seit langem in der Krebstherapie eingesetzt.
Die Heilpilze können auch eine Linderung der Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie bringen, zum Beispiel durch ihre entgiftende wirkung, oder auch eine Minderung von Nebenwirkungen wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erschöpfung oder depressiven Verstimmungen (durch den hohen Gehalt an Glykonährstoffen).
Heilpilze können bei einer onkologischen Therapie zu einer deutlichen Verbesserung des Allgemeinzustands und der Lebensqualität beitragen.
Heilpilze sind als Pilzpulverkapseln erhältlich. Das MykoTroph Institut für Ernährungs- und Pilzheilkunde berichtet, dass sich besonders Kapseln als Pilzpulver bewährt haben, die aus dem ganzen Pilz hergestellt wurden. Nur in den ganzen Pilzen sind alle wirksamen
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