Brustkrebs bei jungen Frauen unter 40 Jahren
Jüngere Frauen erkranken häufiger an aggressive Formen von Brustkrebs.
Die European Society of Medical Oncologists (ESMO) definiert Frauen als „junge Patientinnen“, wenn sie den 40 Lebensjahr nicht überschritten haben.
Der Anteil der jungen Frauen liegt bei ca. 7 % aller Brustkrebspatientinnen in den entwickelten Ländern. Es wurde auch ein Anstieg der Erkrankungen in dieser Altersgruppe beobachtet.
Bei den jüngeren Frauen sind Frauen werden öfter aggressive Tumore festgestellt, mit hohem Grading, in fortgeschrittener Größe und noch dazu mit triplenegativer Tumorbiologie.
Den Tumorzellen fehlen dann die Rezeptoren für Östrogene, Progesteron und für HER2 (human epidermal growth factor receptor 2).
Die Wahrscheinlichkeit für die Notwendigkeit einer intensiveren Therapie ist größer als bei älteren Frauen. Auch die Häufigkeit für Entstehung von lokalen Rezidiven (Wiedererkrankung) und Metastasen erhöht ist.
Manchmal die Ursache für Erkrankung in jungen Jahren ist eine genetische Prädisposition, familiärbedingte Hochrisikomutation mit Genmutationen z. B. BRCA 1/2, ATM, RAD51C/D.
Bei bekanntem Familienrisiko an Brustkrebs zu erkranken gibt es für die Risikopatientinnen ein Früherkennungsprogramm:
ab dem 25. Lebensjahr:
- halbjährlich eine ärztliche Tastuntersuchung und Sonografie,
- jährlich eine Magnetresonanztomografie (MRT) der Brust sowie
ab dem 40. Lebensjahr: alle ein bis zwei Jahre eine Mammografie.
Jede Frau mit Mammakarzinom unter 35 Jahre sollte – unabhängig von familiären Risiken – zur genetischen Beratung geschickt werden.
http://brust-krebs.eu/brustkrebs-behandlung/
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